Neuigkeiten und Produktneuheiten von der GL GmbH aus Frickenhausen

Schwaben entdecken sich neu
„Stillstand ist Rückschritt“ – getreu diesem Motto arbeitet das Frickenhäuser Unternehmen GL im Geschäftsbereich Werkstattechnik seit nunmehr 12 Jahren mit Hochdruck an neuen Produkten, dem Außenauftritt und an sich selbst. Zur kommenden automechanika in Frankfurt (11.09. – 16.09.2012) präsentiert sich das Unternehmen „rundum erneuert“ mit attraktiver Produktpalette.

Holger Henzler sowie Dirk Stier stehen an der Front von GL Werkstattechnik. Binnen 12 Jahren haben die beiden begabten Verkäufer das seit 1991 bestehende Unternehmen, das seit 2005 in Familienbesitz ist, mit Mut und Sachverstand nach vorne gebracht und sich mit ständigen Innovationen einen herausragenden Ruf in der Branche der Kfz-Werkstattausrüster und Werkzeughersteller erarbeitet. Bis vor kurzem blieb man den schwäbischen Tugenden treu und agierte mit mehr „Sein als Schein“ am Markt: Die seit Jahren für ihre Werkstatttauglichkeit und Qualität bekannten Geräte erfreuten sich immer größerer Beliebtheit, aller Ehrgeiz der hauseigenen Entwicklungsabteilung wurde auf die Technik fokussiert. Die Optik passte sich der Technik an und obwohl das Design „passabel“ war, konnte man damit keine Preise gewinnen.

Vor ziemlich genau zwei Jahren, ebenfalls zur automechanika, machte GL Werkstattechnik dann den ersten Schritt in Richtung Design-Überarbeitung. Den Anfang machten die Bremsenwartungsgeräte der „Perfecta“-Serie, die sich in neuem, zeitgemäßem „Design 2010“ präsentierten. Gleichzeitig haben die geschäftsführenden Brüder Holger und Thomas Henzler gemeinsam mit Verkaufsleiter Dirk Stier den Messeauftritt grundlegend geändert: Offener, moderner und deutlich professioneller war der Auftritt auf der weltgrößten Messe der Kfz-Branche in Frankfurt.

In zwei Jahren komplett umgekrempelt
Schon während der Messe 2010 war klar, dass der neue Auftritt sowie das neue Design einer Produktreihe erst der Anfang sein konnte. In diesem Bewusstsein hat das gesamte Unternehmen an seiner Außenwirkung gearbeitet. Einstimmig erklären die beiden Geschäftsführer: „Unser Ziel war es, alles wie aus einem Guss wirken zu lassen. Firmenfarben, Logo, Produktdesign und Leitspruch mussten unverkennbar zusammen gehören, dem Betrachter zeigen, dass alles aus einer Feder stammt.“ Das sei ihnen mit einer Punktlandung zur diesjährigen automechanika zweifelsfrei gelungen, ergänzt Verkaufsleiter Dirk Stier die beiden Geschäftsführer. Die gesamte Produktreihe präsentiert sich in geänderter Optik, der Messestand wurde den neu geschaffenen Grundsätzen angepasst und der Produktkatalog nicht nur überarbeitet, sondern im neuen Look frisch aufgelegt. Die neu geschaffene Identität findet sich auch im Namenskürzel wieder. „GL steht für Genius Level – unser neuer Leitspruch lautet daher: „At A Genius Level“ und löst das langjährige Motto „Vorsprung durch Innovation“ ab. Für uns steht dabei Genius nicht ausschließlich und vordergründig für die Begriffe Genial und Genie. Wir beziehen uns vielmehr auf die offizielle Umschreibung des Begriffes, die laut Duden „Person mit überragend schöpferischer Geisteskraft“ lautet. Das nehmen wir, belegt durch die Innovationen und Auszeichnungen der letzten Jahre, gerne im übertragenen Sinne für die Leistung des Unternehmens in Anspruch“, so die Henzler-Brüder zur neuen Definition des Namens.

Spülgerät für Automatikgetriebe: „Spülmaschine“ ohne Spülzusätze
Die Zeiten, in denen Automatikgetriebe in PKW eher die Ausnahme als die Regel waren, sind längst vergangen. Der Anteil an Fahrzeugen mit Automatikgetriebe wächst stetig, die Zahl der zur Verfügung stehenden Fahrstufen ebenfalls. Werkstätten müssen sich auf die veränderte Getriebe-Situation einstellen und sich ihr anpassen. Denn: Die sensiblen Schaltboxen benötigen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit bei Pflege und Wartung. Ein Knackpunkt ist unter anderem, dass die Spülung nach Herstellervorschrift ohne Spülzusätze erfolgen muss. Seit einiger Zeit hat die Entwicklungsabteilung des Unternehmens deshalb mit Hochdruck an einem Spülgerät für Automatikgetriebe in Pkw gearbeitet, auch mit dem Ziel, viele Freigaben der Fahrzeughersteller zu erhalten.

„Der regelmäßige Wechsel von Motoröl“, erklärt Geschäftsführer Holger Henzler, „ist jedem Autofahrer bewusst und plausibel. Anders schaut es bei Automatikgetrieben aus: Nur den wenigsten Fahrzeugbesitzern ist bewusst, dass dieses Bauteil ab einer gewissen Laufleistung regelmäßig gewartet werden muss. Der Ölwechsel steht dabei auf der Prioritätenliste ganz oben.“ Im Laufe der Zeit beginnt, wie bei jedem Schmiermittel, der Alterungsprozess einzusetzen. Die Viskosität sinkt, es bilden sich Ablagerungen, die das Fahrverhalten negativ beeinflussen können – kurzum: Das Öl ist verschlissen und muss erneuert werden. So einfach wie beim Motorölwechsel gestaltet sich die Arbeit jedoch nicht, ein „bloßer“ Wechsel reicht nicht, um alle Verunreinigungen aus dem Getriebe zu entfernen. Nur eine aktive Spülung, bei der das ATF- Öl angewärmt und mit einem Mindestmaß an Fließgeschwindigkeit durch das Bauteil strömt, bringt den gewünschten Erfolg. „Unser Gerät wird neue Maßstäbe setzen“, erklärt Geschäftsführer Holger Henzler und ergänzt: „die Qualität ist außerordentlich hoch, wie es sich für einen deutschen Hersteller gehört. Die zwei Hochleistungsfilter für Altöl und Frischöl garantieren einen absolut zuverlässigen Ölwechsel ohne Rückstände, und außerdem sind alle Bauteile unseres Spülgeräts temperaturbeständig bis 120 ºC. Diese Merkmale in Verbindung mit einer äußerst interessanten Preisgestaltung lassen uns an einen durchschlagenden Erfolg glauben.“

Einfaches Handling mit neuer Ventilkupplung
Werkstattprofis und Autofahrer leiden gemeinsam unter den bisher am Markt verfügbaren Ventilkupplungen, die sich an Füllstationen- und –schläuchen zur Reifendruckluft-Kontrolle befinden. Nur mit äußerster Präzision und Geschick, nicht selten auch mit erheblichem Kraftaufwand lassen sich die Kupplungen so auf dem Reifenventil positionieren, dass keine oder nur wenig Luft sowohl beim Aufsetzen als auch beim Prüfvorgang entweicht. Verkaufsleiter Dirk Stier: „Selbst wenn der Anwender glaubt, alles richtig gemacht zu haben – ganz dicht ist die Verbindung zwischen Ventil und Prüfgeräteanschluss fast nie und so entweicht ständig Luft.“ Das führe, so ergänzt er, zu ungenauen Prüfergebnissen und letztendlich zu falschen, wenn auch nur minimal abweichenden Fülldrücken. Welche Folgen ein falscher Innendruck hat, ist jedem Autofahrer und Werkstattprofi klar.

Diesen Missstand hat sich GL Werkstattechnik zur Brust genommen und eine neue Ventilkupplung entwickelt, die selbsthaltend und selbstdichtend auf das Reifenventil in Einhandbedienung aufgesteckt wird. „Hr-Ventilkupplung“, so der offizielle Name des patentierten Produktes, das im Rahmen der automechanika sein Weltdebüt feiert, überzeugt die Anwender mit einer Vielzahl von Annehmlichkeiten. Im Grunde beruht das Funktionsprinzip der neuen Ventilkupplung auf Druckübertragung und einem „Saugnapfprinzip“: Bei der Konstruktion sei es wichtig gewesen, eine Einhandbedienung herauszuarbeiten, sowie den erforderlichen Kraftaufwand und die nötige Präzision beim Aufsetzen zu minimieren. „Wir haben erreicht, zwischen Ventil und Ventilkupplung eine 100prozentige Dichtheit herzustellen und dabei das Handling gegenüber herkömmlichen Kupplungen noch deutlich zu verbessern. Wird die Kupplung vom Ventil gelöst, entweicht keine Luft – wie wir das geschafft haben, soll unser Geheimnis bleiben. Soviel sei noch gesagt: Trotz der Tatsache, dass wir mit Flüssigkeit zur Druckübertragung arbeiten gibt es keinen Verschleiß, ausgenommen natürlich den mechanischen Abrieb am leicht wechselbaren Dichtring, der sich im Lauf der Jahre einstellen wird. Mit der patentierten Technologie haben wir gleichzeitig sichergestellt, dass die Kupplung auch dann auf dem Ventil verbleibt, wenn mit extrem hohen Drücken gearbeitet wird.“ Übrigens: GL Werkstattechnik hat die Hr-Ventilkupplung zum Innovationsaward 2012 der automechanika angemeldet.